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"Die Marken" - Gießener Kunstweg 

Objekt: Bodeninstallation, Kunst am Bau
Standort: Phil.2 – Platz vor dem Audimax / Haus A | Standort in der Karte
Stadtteil/Bezirk: Östliches Stadtgebiet, zwischen Licher Straße u. Schiffenberger Weg
Künstler: Norbert Radermacher, Berlin
Material: 16 Bronzeplaketten, je 9 Zentimeter Durchmesser
Entstehung: 2004
Aufstellung: 2004
Eigentümer: Justus-Liebig-Universität Gießen, Land Hessen

Beschreibung
Auf dem zentralen Platz zwischen den Phil.2-Gebäuden sind in lockerer Verteilung die runden Plaketten von Norbert Radermacher eingelassen, von ihm ‚Die Marken’ genannt. Hervorstechendes Merkmal ist ihre Unauffälligkeit. Man muss bewusst nach ihnen Ausschau halten, was typisch für seine situationsbezogenen Arbeiten ist. Das Wörtchen ‚Mut’ ist darauf in verschiedenen Kombinationen lesbar: Gross- und Kleinmut, Wage- und Hochmut, Demut und Unmut, Anmut und Armut, Sanft- und Wankelmut. „Die Marken“ galten 2004 als die vorerst letzten Werke auf dem Kunstweg. Während der nachfolgenden Bauphase auf dem gesamten Campus waren die Bronzeplaketten ab 2018 im Depot gelagert.

Künstler-Vita
NORBERT RADERMACHER, geb. 1953 in Aachen. Er studierte 1973-1979 an der Kunstakademie in Düsseldorf. Seit 1983 kreiert er situationsbezogene Kunstwerke im städtischen Raum, die er auf seiner Homepage „Stücke für Städte“ nennt. Alle sind gekennzeichnet von sparsam verwendeten Materialien. Auf diverse Stipendien folgte 1991 die Gastprofessur an der Kunstakademie in München, 1992-2018 war er Professor an der Universität Kassel. Er lebt und arbeitet in Berlin.
Weitere Werke in Gießen: nein

Zum Kunstweg am Philosophikum
Der Kunstweg am Philosophikum macht seit den 1980er Jahren unterschiedliche Skulptur-Auffassungen erfahrbar. 15 zumeist freistehende Skulpturen sind entlang eines sich schlängelnden Weges erlebbar. Diese Besonderheit der Justus-Liebig-Universität Gießen verdankt sich der gezielten Planung ab 1982 als Teil des „Sonderbaufonds zur künstlerischen Ausgestaltung und Ausstattung von Gebäuden des Landes Hessen“, landläufig unter Kunst-am-Bau bekannt. Die Gelder für die Kunst am Philosophikum wurden gebündelt und nicht auf die diversen Gebäude verteilt, was Kunst häufig der öffentlichen Wahrnehmung entzieht.
Idee und Konzept verdanken sich dem 1979-1986 an der Gießener Universität lehrenden Kunsthistoriker Prof. Dr. Gottfried Boehm. In den Kunstweg integriert wurde der „Wiehernde Hengst“ von Gerhard Marcks, der bereits 1974 seinen Aufstellungsort vor dem Haupteingang des Philosophikum I fand, ebenso zwei Werke im Foyer der Universitätsbibliothek. Der letzte Neuzugang war 2004 mit den Plaketten von Norbert Radermacher auf dem Platz zwischen den Phil-2-Gebäuden zu verzeichnen. Wegen der Baumaßnahmen auf dem gesamten Campus wurden seit 2018 Veränderungen nötig, die auch Kunstwerke betreffen.

Literaturhinweise
Gießener Anzeiger 26.10.2004 (bo), „Stolpersteine“ auf dem Gießener Kunstweg; Gießener Allgemeine Zeitung, 23.10.2004 (vh), Jeder Passant wird zum potentiellen Täter; JLU-Kunstweg-Flyer, mehrere Auflagen, letzte 2014.
www.norbertradermacher.de, Wikipedia-Eintrag.

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