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Gießener Einbaum - Grabfundstück

Objekt: Hölzerner Einbaum
Standort: Rathaus, Berliner Platz, 2.OG | Standort in der Karte
Fundort: Innenstadt, Ostanlage stadtauswärts
Künstler: unbekannt
Material: Eichenholz, konserviert
Entstehung: 791 u.Z., gefunden 2004
Aufstellung: 2011, nach 6-jähriger Konservierung
Eigentümer: Stadt Gießen

Beschreibung:
Bei Tiefbauarbeiten auf dem Gelände am Oswaldsgarten wurde im Juli 2004 in einigen Metern Tiefe ein acht Meter langer Einbaum gefunden und von Archäologen sichergestellt. Der Einbaum ist aus einem einzigen Eichenstamm gefertigt, der im Jahr 791 gefällt wurde. Das Jahr belegen Holzuntersuchungen. Er ist also mit 1200 Jahren das älteste Gießener Objekt. Der Einbaum diente vermutlich zum Fischen in der Lahn, die auch heute noch unweit des Fundortes fließt.
Nach einer Zwischenlagerung in der Schiffenberg-Basilika wurden die Holzteile im November 2004 zur Konservierung in die Spezialwerkstatt nach Schloss Gottorf in Schleswig-Holstein gebracht. Erst im September 2011 kehrte der Einbaum zurück und wurde im zweiten Stock des neuen Rathauses aufgestellt. Zur Sicherung erhielt er ein Podest samt Absperrband.

Literaturhinweise:
Udo Recker: Ein frühmittelalterlicher Einbaum aus Gießen, S.213-216 in Mitteilungen des Oberhessischen Geschichtsvereins (MOHG) 2005; Roland W. Aniol, Manfred Blechschmidt: Der Gießener Einbaum kehrt zurück, S.319-327 in MOHG 2011.

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