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"Gärtnerbrunnen" - Brunnen

Objekt: Brunnen mit zwei Figuren
Standort: Neuenweg, vor Gasthaus zum Löwen | Standort in der Karte
Stadtteil/Bezirk: Innenstadt, Fußgängerzone
Künstler: Karl Ulrich Nuss, bei Stuttgart
Material: Bronzeguss
Entstehung: 1984
Aufstellung: 1984, Auftragsarbeit (Bezirks)Sparkasse Gießen
Eigentümer: Stadt Gießen

Beschreibung: Zwei lebensgroße, äußerst schlanke Figuren prägen das fragil wirkende Ensemble, zwischen ihnen ist ein auf drei Stelzen ruhender breiter Ring. Oben drauf steht die Frau vorgebeugt und gießt die Pflanzen auf dem Ring, ihr gegenüber steht der Mann auf dem Straßenpflaster. Die beiden scheinen sich zu unterhalten. Zwischen den Pflanzen sind ein kleiner Frosch und eine Taube zu entdecken. Der Künstler will junge Menschen im Umgang mit der Natur zeigen. Der Wasserstrahl aus dem Gießgefäß läuft in der Mitte des Rings nach unten in die gepflasterte Bodenvertiefung. Manchmal wird er Liebesbrunnen genannt, manche sagen Gärtnerin-Brunnen.
Maße: 2,50 m Höhe, 2,60 m Breite, 600 Kilogramm.
Der Brunnen-Gärtnerin gehört zu den Skulpturen, die beim Theaterjubiläum 2007 verlebendigt wurden (ebenso Schlammbeiser und Goldener Engel).

Entstehung: Auftragsarbeit der Bezirkssparkasse Gießen anlässlich ihres 150-jährigen Bestehens 1984. Im Rahmen der Neugestaltung der Fußgängerzone, ein Geschenk an die Stadt Gießen.

Künstler-Vita: Karl-Ulrich Nuss, geboren 1943 in Stuttgart, lebt in Weinstadt bei Stuttgart. Schon sein Vater Fritz Nuss (1907-1999) war Bildhauer. Karl Ulrich Nuss machte eine Ausbildung zum Ziseleur in Schwäbisch-Gemünd bevor er an der Kunstakademie in Nürnberg studierte. 1967 wechselte er an die HfbK Berlin, wo er 1969 als Meisterschüler von Bernd Heiliger abschloss. 1970 ließ er sich in Weinstadt-Strümpfelbach nieder. 1972-1979 unterrichtete an der Fachschule für Gestaltung in Schwäbisch-Gemünd. 2004 wurde er Professor ehrenhalber des Landes Baden-Württemberg.
Er hatte zahlreiche Ausstellungen im In- und Ausland, viele Werke befinden sich im öffentlichen Raum. Vater und Sohn bauten eine Gemäldesammlung mit Werken schwäbischer Künstler auf. Ab 2001 schuf Karl-Ulrich Nuss einen Skulpturenpfad in den Weinbergen seiner Heimat, mit Werken aus drei Generationen der Bildhauerfamilie.
Die Skulpturen von Karl-Ulrich Nuss bleiben im menschlichen Maß und laden zum Verweilen ein. Die menschlichen Figuren sind in der Regel schlank mit überlängten Gliedmaßen und haben fast immer bloße Füße. Häufig sind sie in natürlicher Nacktheit dargestellt, gern im Freizeitmodus von Sport und Entspannung, oft auch humorvoll.

Literaturhinweise:
zum Künstler: www.karl-ulrich-nuss.de
zur Enthüllung des Brunnens: Gießener Anzeiger u. Allgemeine Zeitung am 30.03.1985

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