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"Le chat noir" - Street Art 

Street Art 10 - C215 © D.Klein
Street Art 10 - C215 © D.Klein

Objekt: "Le chat noir" | Wandbild Ecke (4)
Standort: Kinogasse, Ecke Katharinengasse | Standort in der Karte
Stadtteil/Bezirk: Innenstadt, nahe Elefantenklo
Künstler: C215 Christian Guémy (Paris)
Material: Wandfarbe
Entstehung: City-Tales-Festival 2018
Eigentümer: Hausbesitzer

Beschreibung:
An der im kräftigen Blau bemalten Wand prangt der riesige Kopf einer schwarzen Katze samt dem Signet C215 des französischen Street-Art-Künstlers Christian Guémy. Er ist spezialisiert auf Schablonen-Malerei, arbeitet schnell und nutzte seinen Tagesausflug nach Gießen noch für weitere Arbeiten auf kleinen Flächen. Er bevorzugt diese Art der visuellen Integration in das Stadtbild und hinterlässt gern kleine Statements, die entdeckt werden wollen und Freude bereiten. Dazu gehört in direkter Nachbarschaft, rechts um die Ecke auf der Metalltür, ein älteres Paar und links um die Ecke die Anlieferkiste der Buchhandlung. Hier bezaubert schwarze Katze in kleiner Ausführung. Weitere Arbeiten hinterließ er im Theaterpark, nahe der Johanneskirche, an einen Stromverteilerkasten.

Künstler-Vita:
Christian Guémy wurde 1973 in Paris geboren, lebt und arbeitet im Großraum Paris. Er studierte an mehreren Universitäten, machte Abschlüsse in Geschichte, Architektur- und Kunstgeschichte. Er arbeitete für eine Gewerkschaft und in der Textilindustrie. Zwar hat er schon als Kind gezeichnet, doch zum Graffiti-Sprayer kam er erst 2006, also im Vergleich mit anderen Kollegen relativ spät. Er spezialisierte sich auf Schablonenmalerei und gilt als einer der herausragenden Vertreter der Street-Art-Szene. Einige bezeichnen ihn als die französische Antwort auf Banksy, dessen Kennzeichen anfangs der englische Boxerhund war, Guémy hat die schwarze Katze zu seinem Kennzeichen gemacht. Wichtig ist ihm die Interaktion mit der Umgebung, er bevorzugt kleine Flächen, auf denen er Charaktere und Elemente der Straße darstellt. „Ich zeige gerne Dinge und Menschen, die die Gesellschaft versteckt halten will: zum Beispiel Obdachlose, Raucher, Straßenkinder, Bankliebhaber." (C.G.) Mittlerweile malt er auch Großporträts von Persönlichkeiten, wird zunehmend politisch, malt Bilder gegen Antisemitismus und Rassismus (Charlie Hebdo-Attentat).
Er ist seit Jahren in zahlreichen Gruppen- und Einzel-Ausstellungen vertreten.

Zum River Tales-Projekt:
River Tales ist ein Street Art-Projekt in Mittelhessen, gegründet 2012 vom Gießener Künstlerkollektiv 3Steps. Zum Festival in Mittelhessen laden sie Street Art-Künstler aus aller Welt ein. Es begann mit Werken direkt an der Lahn in Wetzlar und an der Adenauer-Brücke in Gießen. Um noch mehr Menschen zu erreichen wurde das Festival 2017 in die City verlegt, wodurch die Gießener Innenstadt innerhalb von drei Jahren eine bemerkenswerte Open Air-Galerie erhielt. 2019 erwuchs daraus die erste Street Art-Ausstellung Hessens im Alten Schloss (Oberhessisches Museum). Es folgte eine Zwangspause durch die Corona-Pandemie.

Literaturhinweise:
River Tales – Street Art Festival – The Book, 3Steps Press, August 2019, begleitend zur Ausstellung im Oberhessischen Museum Gießen; www.river-tales.de, www.c215.fr und
Frankreich-Wikipedia

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