"Verrücktes Huhn" - Skulptur
© ROLF K. WEGST
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Standort: Kirchenplatz, Spielplatz neben Wallenfels'schen Haus (derzeit abmontiert und eingelagert) | Standort in der Karte
Stadtteil/Bezirk: Innenstadt, Zentrum
Künstler: Robert Mayr, Gießen
Material: Glasfaser verstärktes Polyester, bemalt, auf Metallring
Entstehung: 1997, Auftrag Stadt Gießen
Aufstellung: 1997, November
Eigentümer: Stadt Gießen
Beschreibung: Das kopfstehende Huhn auf einem hohen Metallring entstand als künstlerischer Abschluss der Straßenumgestaltung an Wetzstein- und Georg-Schlosser-Straße im Rahmen der Sanierung des Burggrabenviertels unter Bürgermeisterin Karin Hagemann. Der in Gießen ansässige Plastiker Robert Mayr hatte den Wettbewerb zur Gestaltung des Platzes für sich entschieden. Das Werk ist zugleich Skulptur und Spielgerät für Kinder.
Maße: Ring 2,5 m Höhe, Figur ca. 50 cm
Künstler-Vita: Robert Mayr, geboren 1942 in Augsburg, gestorben 2022 in Gießen, studierte zunächst Flugzeugbau (1959-1965) und arbeitete als Dipl.-Ingenieur. Es folgte ein Zweitstudium der Biologie mit Promotion (1974-1982) und er wurde Assistent an der Universität Gießen. Seit 1991 ist er als freischaffender Künstler tätig. Einige Jahre schuf er vorwiegend Plastiken aus Beton und Glasfaser verstärktem Polyester, die bunt bemalt zu fröhlichen Fantasiefiguren wurden. 1998 entdeckte er seine Liebe zur Gestaltung mit Glas. Die Palette seiner Arbeiten reicht von filigranen, pflanzenartigen Gebilden, die mittels Blastechnik entstehen, bis zu farbstarken, großformatigen Objekten, die im Schmelzofen gefertigt werden. Er war an zahlreichen Ausstellungen in Deutschland beteiligt. 2003 widmete ihm das Oberhessische Museum Gießen eine Einzelausstellung.
Weitere Werke in Gießen: Ideen-Ei am Rathaus (2009), Mann mit roter Badehose am Rand zum Parkplatz Löbershof; im OHM: Kleinskulpturen und Glasbild im Treppenaufgang Altes Schloss.
Literaturhinweise:
Zum Kunstwerk: Gießener Anzeiger 28.11.1997
zum Künstler: Kat. Stahl und Beton, Bildhauersymposium Gießen, Mai 2009; Gießener Anzeiger u. Allgemeine Zeitung 03.11.2003 zur OHM-Ausstellung